Das HYPO TIROL Volleyballteam ist wie 2023 Austrian Volley Supercup-Sieger. Der Meister setzte sich Samstagabend in der hervorragend besuchten JUFA-Arena Bleiburg gegen ÖVV-Cup-Sieger SK Zadruga Aich/Dob 3:1 (25:23, 21:25, 25:13, 25:18) durch. Wenige Stunden zuvor hatten die Damen von TI-axess-volley mit einem 3:0 (25:22, 25:16, 25:20) über ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt ihren Supercup-Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigt. Meisterschaftsstart ist am kommenden Wochenende.
Bis zum 11:12 konnte Aich/Dob im ersten Durchgang mithalten. Dann gelangen HYPO TIROL vier Punkte in Folge. Damit war der Grundstein zum Satzgewinn gelegt, denn die Aufholjagd der Gastgeber kam zu spät. Die Innsbrucker, die bereits eine CEV Champions League-Runde erfolgreich absolviert haben, agierten etwas solider als das neuformierte Team von Aich/Dob. Satz zwei war lange auf Messers Schneide, beide Seiten begeisterten mit spektakulären Angriffen. Aich/Dob legte vor, HYPO TIROL zog nach – bis zum 18:18. Dann machten die Kärntner drei Punkte (21:18) und ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Nach einer Stunde war der Satzausgleich geschafft.
Aich/Dob ließ in Folge allerdings etwas nach. HYPO TIROL zog früh davon und spielte den dritten Satz sehr souverän nach Hause. Die Gastgeber steckten den Rückschlag zwar gut weg, legten in Durchgang vier zunächst auch vor (6:4). HYPO TIROL hielt aber den Servicedruck hoch, mit einem 4:0-Lauf zum 11:7 stellte der Meister die Weichen auf Sieg. Nach 110 Minute verwertete Arthur Nath den ersten Matchball.
Stimmen zum Spiel (ORF Sport +)
HYPO TIROL-Kapitän Niklas Kronthaler: „Bei uns geht es Schlag auf Schlag. Wir wollten den Supercup gewinnen, das haben wir geschafft. Im zweiten Satz hat Aich/Dob gut serviert, bei uns war das anders. Dann wurde es wieder besser. Wir wollten zeigen, dass wir die Nummer 1 im Land sind. Es war ein guter Test für das Champions League-Spiel am Mittwoch gegen Mladost Zagreb.“
HYPO TIROL-Libero Jacob Kitzinger (vergangene Saison noch bei Aich/Dob): „Ich bin froh über den Titel und stolz auf die Mannschaft. Der Wechsel war schmerzhaft, es tut mir auch leid für die Bleiburger Fans, aber ich muss auf meine Zukunft schauen. Das Programm bei uns ist sehr dicht.“
HYPO TIROL-Sportdirektor Stefan Chrtiansky: „Wir haben auf normalem Niveau gespielt. Mit höherem Servicedruck wurde unser Spiel besser. Jetzt fokussieren wir uns wieder auf die Champions League. Ich kann mir vorstellen, dass diese Saison wieder ein spannendes Duell mit Aich/Dob wird, und das ist gut für die Liga.“
Aich/Dob-Libero und -Neuzugang Daniel Brandstetter: „Wir haben ein sehr junges Team mit großem Potenzial. Jetzt heißt es, hart arbeiten und dieses Potenzial ausschöpfen. Aich/Dob ist ein Profiverein, so gesehen, ist für mich hier alles anders. Von dem gewonnen Satz können wir uns leider nichts kaufen, aber darauf aufbauen.“